Gedanken zur Die Wasser-Privatisierung  in Österreich von einem unbekannten Verfasser

 

"privatisieren"  kommt von lateinischen  „privare“  = berauben.

 

Was soll ich nun alles aufzählen, was alles nicht mehr der Republik Österreich gehört ?  Ein einziges Beispiel von vielen:  von den 8 Donaukraftwerken gehört keines mehr der Republik Österreich (es gab im Jahre 2011 sogar Pläne, die Donau zu "privatisieren". Diese Pläne blieben aber dann in der Schublade  --  und bleiben dort hoffentlich auch). Die Republik Ö hat diese 8 DoKW "verkauft" und davon keinen einzigen Euro bisher gesehen. Von diesem Geld werden nämlich die Raten (die Miete) abgestottert, damit wir die DoKW noch benutzen dürfen. Irre, oder ? Diese "Deals" wurden im Zuge der CBL-"Geschäfte" gemacht, wir hörten halt nie davon  --  geht uns jo nix an, oder ?

 

Woher kommt unser Wasser in Niederösterreich? Richtig von einer privaten Gesellschaft. Ihr Name ist EVN

 

Wer sind die Aktionäre dieser Gesellschaft?

 

Das Land Niederösterreich hält 51%, der EnBW Trust in Karlsruhe 29,7%. Streubesitz beträgt 18,2% und eigene Aktien belaufen sich auf 1,1 %.

 

Was hindert das Land Niederösterreich bei der nächsten Kapitalerhöhung nicht mitzuziehen, wodurch der Anteil unter 50% fiele?

 

Die Situation ist in den anderen Bundesländern sicherlich nicht besser!

 

Wir sehen hier ein weiteres Paradoxon. Alle Leute glauben das Wasser darf nicht privatisiert werden und tatsächlich ist es schon längst der Fall.

 

Das ist so ähnlich wie mit der Neutralität. Angeblich sind wir neutral aber amerikanische Panzerkolonnen (NATO) rollen auf der Schiene durch Österreich, Radfahrzeuge über unsere Straßen und jede Menge Hubschrauber, die tanken dann in Hörsching oder Schwechat auf.

 

Die Politik argumentiert gerne, dass durch das OÖ Trinkwassergesetz und den Anschluß an Ortswasserleitungen die Versorgungssicherheit in OÖ gewährleistet wird.

Nur, wie sieht es mit dieser Sicherheit wirklich aus? Dürfen/sollen wir Bürger  uns wirklich alleine nur auf Ortswasserleitungen verlassen? 

Die Erfahrungen des letzten Jahres haben sehr wohl gezeigt, dass auch Versorgungsnetze von diversen Katastrophen heimgesucht werden können. Die Politiker haben es zwar geschafft in den medien eine Präsenz zu erzeugen, bei der nur die Brunnenbesitzer  als alleinige Betroffene und als allein Schuldige an ihrer Misere (weil z.B. im Sommer 200 Mal Feuerwehren zu diversen Einsätzen ausrücken mussten, um Haushalte mit Wasser zu versorgen).

 

Wir werden auf dieser Seite berichte, Aussendungen von Gemeinden  usw. sammeln, um mit diesem Mythos/Wunschvorstellung, dass nur durch  Anschluss an Ortswasserleitungen optimale Versorgungssicherheit gewährleistet wird , aufzuräumen.

 

Liebe Interessierte der Sache Hausbrunnen,

 

die Tatsache, dass bei öffentlicher Wasserversorgung die Überschreitung der Werte wohl kein großes Problem ist, stimmt mich sehr nachdenklich und besorgt. Ein privater Hausbrunnen bekommt bei Überschreitungen von Werten sofort ein Verbot für die Nutzung seiner Anlage.

 

Wenn die öffentliche Hand wirbt mit Sicherung der Trinkwasserqualität kann einem hier am Beispiel Obernberg sehr das Misstrauen packen!?!?

 

 

 

 

Was Grenzwerte wirklich wert sind, sehen wir an diesem Beispiel.

 

Genau so viel wie Grenzwerten wert sind, wenn es drauf ankommt, sind die  von uns gewählten Politikern wert.

 

Voraussichtlich, 2021 sind die nächsten Landtagswahlen in Oö.

 

 

 

 

 

Trinkwasser in Molln ist derzeit ungenießbar

MOLLN. Genossenschaft verweist 600 Haushalte an Supermärkte, eigenes kühles Nass ist trübe.

Trinkwasser in Molln ist derzeit ungenießbar

https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/steyr/Trinkwasser-in-Molln-ist-derzeit-ungeniessbar;art68,3078066

Trinkwasser in Molln ist derzeit ungenießbar | Nachrichten.at Montag, 4. Februar 2019, 22:03 

 

Leitungswasser ist für 600 Haushalte derzeit nicht zu genießen

Die Lagerbestände von stillem Mineralwasser sind gestern auf den Paletten der Supermärkte deutlich geschrumpft. Das Leitungswasser dürfen die Mollner derzeit nicht trinken, wie in einer Verlautbarung der Wassergenossenschaft auf der Homepage der Gemeinde mitgeteilt wird.

Die Wasserversorgung in Molln obliegt anders als in den meisten anderen Gemeinden privaten Wassergenossenschaften. In Molln gibt es in den Katastralen 19 solcher Versorgungsgemeinschaften, die Genossenschaft des Hauptortes ist mit 600 angeschlossenen Haushalten die größte.

Bezieher des gemeinschaftlichen kühlen Nasses haben beim Vorstand gemeldet, dass Trübwasser aus den Hähnen sprudelte. "Wir wissen noch nicht, ob es sich um eine bakterielle oder chemische Verunreinigung handelt", sagt der stellvertretende Obmann der Wassergenossenschaft, Harald Bacher, "auf jeden Fall haben wir unverzüglich gehandelt und die Sperre bekannt gegeben."

Beständig wurden gestern gleich von zwei verschiedenen Instituten Wasserproben gezogen. "Um sicherzugehen, wollen wir immer auch eine Kontrollmessung dabei haben", sagt Bacher. Welcher Art die Verunreinigung sei und woher sie stamme, könne zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden, teilte Bacher mit: "Ich kann nur sagen, dass wir mit Hochdruck an der Beseitigung der Probleme arbeiten."

Die beigezogene, für die Sauberkeit des Trinkwasserangebotes zuständige Landesstelle hat unterdessen das Leitungswasser zum Verzehr freigegeben, sofern es zuvor drei Minuten abgekocht worden sei. Diese Maßnahme legt nahe, dass die Landesfachleute eine Verunreinigung des Wassers mit Bakterien und anderen Keimen vermuten. Wann das Wasser wieder zum allgemeinen Gebrauch freigegeben werden kann, konnte gestern niemand sagen.